Sommercamp der Schützenjugend 2024

21 Kinder aus 9 Vereinen hatten eine großartige Ferienwoche

Vom 21. bis 27.Juli 2024 erlebten 21 Kinder, 11 Mädchen und 10 Jungs aus neun Schützenvereinen des Landesverbandes eine unvergessliche und abwechslungsreiche Ferienwoche auf dem Schützengelände des SV Jarmen in Zemmin. Die Kinder kamen von Vereinen aus Löcknitz, Gützkow, Schwerin, Lübstorf, Insel Poel, Rostock, Tessin, Diedrichshagen und Neubrandenburg.

Die Organisatoren des Feriencamps Yvonne Schartow und Karl Wagner, die den jungen Leuten die erste Sommerferienwoche mit vielen Mitmachangeboten kurzweilig gestaltete, waren mehr als zufrieden mit dem Ferienlager. Nach langer Zeit konnte die Landesschützenjugend endlich wieder ein Ferienlager organisieren und durchführen. Das letzte fand 2019 in Alt Jabel statt und musste damals schon nach wenigen Stunden durch massive Waldbrände abgebrochen werden. Die geplanten Feriencamps in den Jahren 2020 bis 2023 unter anderem in Prora auf der Insel Rügen und Willigrad am Schweriner See wurden Opfer der Gesundheitskrise und ihrer Maßnahmen.

Das diesjährige Camp hingegen konnte vom ersten bis zum letzten Tag durchgeführt werden. Der Aufbau erfolgte bereits am 19.07.2024 mit der Bereitstellung von Duschwagen der Firma Voss Company, und am Sonntagvormittag wurden zwei große Zelte der THW Demmin aufgebaut.

Die Anreise der Kinder begann am Sonntagnachmittag. Gegen 17 Uhr gab es eine Begehung der Anlage und die Belehrung der Kinder durch die Verantwortlichen Yvonne Schartow und Karl Wagner.

Der für Montagvormittag geplante Einblick in die Tier- und Pflanzenwelt durch Frau Ellwitz vom Landesjagdverband wurde bedingt durch das Regenwetter auf den Nachmittag verschoben. Sie zeigte den Kindern vieles von der einheimischen Tierwelt, wie zum Beispiel Reh, Fuchs und Hase, entsprechende Felle, Gebisse und vieles mehr. Später ging es dann in den Wald, wo die Flora den Kindern etwas nähergebracht wurde. Kleine Anekdoten aus jahrelanger Jagdarbeit erfuhren die Teilnehmer. Der Lehrpfad, den der SV Jarmen vor Ort hat, wird auch gern von den umliegenden Schulen für den Sachkunde - und Biologieunterricht genutzt.

Am Dienstag ging es dann auf´s Wasser. Mit einer kleinen Wanderung nach Plestlin freuten sich die jungen Leute auf die Kanutour auf der Peene. Und es hat allen großen Spaß gemacht, eine Zeit auf dem „Amazonas des Nordens“ zu verbringen. Ein großes Dankschön geht hier an die Kanustation Loitz mit Michael Woitacha.

Der Mittwoch war mit 10 Stationen Geocaching vollgepackt. An verschiedenen Stellen waren Schätze zu suchen und zu finden. Mit GPS und Koordinaten war es eine Herausforderung und die Teamarbeit stand an erster Stelle. Am Abend ließen die Jungs und Mädels den Mittwoch mit einem Lagerfeuer und Knüppelkuchen ausklingen.

Im Schützenwesen ist Tradition und Brauchtum, neben den vielen sportlichen Disziplinen ein ganz wichtiger Gesichtspunkt, und so zeigte der Schützenverein Grischow 1990 e.V. am Donnerstag, was eine Kanone ist und wie sie funktioniert. Alle Fragen der interessierten jungen Leute konnten beantwortet werden. Die Traditionskleidung der Grischower war für die Kinder ein Hingucker.

Am Freitag war der große Höhepunkt der Target Sprint mit Beteiligung des Motorsportclub (MSC) Jarmen und der Stadt Jarmen auf dem großen Platz des MSC, auf dem sonst die Punktspiele der Bundesliga des Vereins über die Bühne gehen. So nahmen zahlreiche Teams, ob alt oder jung am Target-Sprint teil. So hieß es eine Runde über 400 m laufen und fünf Schuss mit dem Lichtgewehr abgeben und bei jedem Fehlschuss eine Strafrunde laufen. Und das Ganze wurde dann noch einmal wiederholt. Für die jüngeren Teilnehmer hieß es erst fünf Schuss mit dem Lichtgewehr zu schießen, danach eine Runde über 400 m laufen und dann noch einmal fünf Schuss mit dem Lichtgewehr auf die elektronischen Ziele abzugeben. Auch hier musste jeder Fehlschuss mit einer Strafrunde ausgeglichen werden. Die besten drei Teams bekamen Urkunden und Medaillen. Am Abend wurde die Woche bei einem Lagerfeuer ausgewertet und alle schauten aufspannende und erlebnisreiche Tage zurück.

Neben den vielen geplanten und durchgeführten Angeboten gab es für die Teilnehmer des Camps über die Woche viel Zeit zur freien Verfügung, die diese für sportliche Betätigungen nutzten. Und so wurden unter anderem Fußball, Volleyball und Federball gespielt und auch Bogenschießen und Blasrohr Sport ausprobiert. Wer es ruhiger mochte, betätigte sich bei Gesellschaftsspielen oder ließ seiner „künstlerischen“ Seite freien Lauf. 

Am Samstagvormittag waren dann Aufräumen und die Abreise angesagt. In der ersten Sommerferienwoche wurden Freundschaften geschlossen und viele hoffen auf ein Wiedersehen bei Wettkämpfen oder vielleicht im kommenden Jahr beim Sommercamp 2025 der Landesschützenjugend MV.

Ein besonderes Dankeschön gilt den Verantwortlichen des SV Jarmen um ihren Vorsitzenden Alfred Koch, die ihr Schützengelände für das Feriencamp der Landesschützenjugend zu Verfügung gestellt haben. Die Landesjugendleiterin Yvonne Schartow freute sich besonders über das Engagement des noch jungen Karl Wagners vom SV Jarmen, der mit viel Herzblut, die Feriencampwoche für die 21 jungen Schützen mitgestaltete.